Der Flughafen Gardermoen Oslo befindet sich in der Kommune Ullensaker in Akershus, ungefähr 35 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt. Erstmalig wurde der Airport im Jahr 1912 genutzt. Das Areal gehörte der Armee und Marine Leutnant H.F. Dons landet zum ersten Mal nahe Oslo. Nur zwei Jahre später startete Roald Amundsen seinen ersten Soloflug von Gardemoen. Die damalige Luftwaffe (Flyvåpenet) wird heute als Air Force bezeichnet und übernahm das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg und die Gardermoen Flugzeug-Basisstation wurde eröffnet. In der Nähe befand sich das Süd-Gardermoen Lager des Militärs. Im Jahr 1993 wurde beschlossen, dass Gardermoen zum Hauptflughafen umgebaut werden soll und zusätzlich ein neuer Flugstützpunkt für das Geschwader der Air Force 335 (Transportflugzeuge) am Hauptflughafengelände. Die anderen Regimente der Streitkräfte, die in Gardermoen stationiert waren, wurden in andere Militärstützpunkte verlegt.
Offiziell wurde Gardermoen als Hauptflughafen am 8. Oktober 1998 eröffnet und löste den bis dato größten Flughafen Fornebu ab. Mit gut 25,7 Millionen Fluggästen (2016) hatte der Flughafen Oslo Gardermoen, dass zweitgrößte Passagieraufkommen in den skandinavischen Ländern. In den Jahren 2013 und 2014 war es der Airport mit den meisten Passagieren in Skandinavien.

Flughafenanbindung nach und von Oslo Flughafen Gardermoen

Oslo Flughafen Gardermoen

Oslo Flughafen Gardermoen


Der Flughafen Oslo Gardermoen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Vom Oslo Hauptbahnhof aus ist zusätzlich zur Flughafen Bahnverbindung aller 20 Minuten der öffentliche Nahverkehr perfekt angebunden. Zusätzlich besteht eine direkte Flughafen Zugverbindung von Drammen. Darüber hinaus gibt es Flughafen Busverbindungen zu und von verschiedenen Zielen in Ost-Norwegen. Die Autobahnanbindung zum Flughafen ist optimal ausgebaut, allerdings wird empfohlen zu Hauptverkehrszeiten eine längere Fahrzeit einzuplanen. Am Airport sind zahleiche Taxi Unternehmer ansässig, einige Anbieter bieten Festpreise für markante Zielorte wie das Osloer Zentrum an.

«Oslo Flughafen Neu» Gardemoen

Der Osloer Flughafen wurde in den letzten Jahren rundum erneuert und erweitert. Seit April 2016 «Neu Oslo Flughafen» hier wurden die ersten Bereiche des Neubaus eingeweiht. Der letzte Abschnitt dieser enormen Airport-Erweiterung wurde Ende April 2017 fertiggestellt. Als neuer Transitbereich sowohl für inländische als auch internationale Reisende in der zweiten Ebene. Eine völlig neue „Internationale Zone“ ermöglicht es, das erste und zweite Stockwerk zu betreten und zu verlassen, wodurch es sowohl für Passagiere als auch für Fluggesellschaften flexibler wird. Ebenso müssen Flugzeuge nicht zwischen den Terminals für Inlands- und Internationalenflüge rangieren. Shuttlebusse zum und vom Flugzeug werden von bisher 14 bis 15 Prozent auf 1 bis 2 Prozent reduziert und somit erheblich minimiert. Am alten internationalen Terminal werden weiterhin Flugreisende abgefertigt und Umbaumaßnahmen sind bereits eingeleitet. Dieser Flughafenbereich ist vorrangig für Passagiere mit Flugzielen nach und von Nicht-Schengen-Ländern reserviert.
Neben dem Versprechen eines zügigen und reibungslosen Check-in und Ankunfts-Konzeptes wurden die Duty Free Bereiche zum Einkaufen und die Restaurantauswahl beispiellos erweitert. Wenn die Flüge pünktlich sind, wird die Zeit zwischen den Flügen wie im Flug vergehen. Sie können sich Zeitnehmen und sich an den unzähligen Fast Food Geschäften mit einem kleinen Snack verköstigen oder der Klaviermelodie lauschen und sich in einem Restaurant gemütlich entspannen. Die Einkaufsmöglichkeiten bieten vor allem Angebote von Markenware, Parfüm sowie technisches Zubehör und unter den Flugreisenden mit Ziel Norwegen besonders beliebt, billiger Tabak, Zigaretten und Alkohol, um die hohen Steuern auf diese Produkte im Land selbst zu umgehen.

«Oslo Airport Neu» Gardemoen wird nach kompletter Fertigstellung, sowohl modern aussehen als auch in eine vielversprechende Zukunft blicken. Und damit ist Gardermoen auf dem besten Weg zu einem der modernsten und effizientesten Flughäfen Nordeuropas aufzusteigen.